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Chinesische Sprache und Gesellschaft

- Kernfach im Kombi-Bachelor mit Lehramtsoption
- Modulangebot im Kombi-Bachelor mit Lehramtsoption

Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Institut für Chinastudien
Ansprechpartner/-in
Dr. Heike Frick und Anna-Sophie Heidemann
Adresse
Fabeckstr. 23-25
14195 Berlin

Gegenstand des Kombi-Bachelor „Chinesische Sprache und Gesellschaft“ ist zum einen eine umfassende Sprachausbildung in mündlichem und schriftlichen modernem Hochchinesisch, die dazu befähigt, mit originalsprachlichen Texten zu arbeiten und die Sprache selbst zu unterrichten. Zum anderen sind grundlegende Module in Geschichte, Kultur, Politik und Gesellschaft Chinas sowie Sprachwissenschaft obligatorische Bestandteile des Studiums.

„Chinesische Sprache und Gesellschaft“ kann als Lehramtsstudiengang für Integrierte Gesamtschulen und Gymnasien (mit Zweitfach) gewählt werden, an den sich ein entsprechender Master of Education anschließen lässt. Der Studiengang lässt sich aber auch jenseits der Lehramtsoption mit zahlreichen weiteren Studienfächern an der FU Berlin kombinieren, wodurch ein interdisziplinäres Fachstudium mit China-Orientierung ermöglicht wird.

Neben dem Standortvorteil von Berlin als internationaler Metropole bestehen am Institut für Chinastudien direkte Kontakte zu zahlreichen kulturellen und wissenschaftlichen chinabezogenen Gesellschaften und Institutionen. Nationale wie internationale Vernetzungen zeigen sich in Lehre und Forschung auch im Austausch mit wissenschaftlichen Institutionen, zahlreichen Austauschprogrammen mit China und Taiwan sowie in der Partnerschaft mit der Peking-Universität.

Berlin ist außerdem eines der führenden Bundesländer bei der Entwicklung des Schulfachs Chinesisch und verfügt bereits in fast jedem Bezirk über mindestens eine Schule, die Chinesisch als Abiturfach anbietet.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung (Zum Wintersemester für das 3. und 5., zum Sommersemester für das 2., 4., 6. Fachsemester)
Studienbeginn
Wintersemester
Zusätz­liche Zugangs­voraus­setzungen
Englisch (Niveau B1 GER); Kernfach: Chinesisch Niveau A2 GER oder Vorstudiensprachkurs ohne Vorkenntnisse; Modulangebot: Chinesisch Niveau B1 GER oder Niveau A2 GER für den Vorstudiensprachkurs
Studiensprachen
Deutsch
Abschluss
Bachelor of Arts (B.A.): 90 LP-Kernfach mit Lehramtsoption
Im Kombi-Bachelor wählbar als
90 LP-Kernfach mit Lehramtsoption
60 LP-Modulangebot mit Lehramtsoption
Regel­studien­zeit
6 Semester

Chinesische Sprache und Gesellschaft als Kernfach mit Lehramtsoption wird mit einem für das gewünschte Lehramt geeigneten 60 LP-Modulangebot und dem Studienbereich Lehramtsbezogene Berufswissenschaft (LBW) studiert. Chinesische Sprache und Gesellschaft als 60 LP-Modulangebot mit Lehramtsoption muss mit einem Kernfach mit Lehramtsoption und dem Studienbereich Lehramtsbezogene Berufswissenschaft (LBW) kombiniert werden.

Beim Kernfach Chinesische Sprache und Gesellschaft erfolgt am Ende des Studiums die exemplarische Vertiefung und Differenzierung eines Studiengebiets durch die selbstständige wissenschaftliche Erarbeitung einer selbst gewählten Problemstellung (Bachelor-Arbeit).

Der Studienbereich Lehramtbezogene Berufswissenschaft (LBW) ist obligatorischer Bestandteil aller lehramtsbezogenen Bachelor-Studiengänge. Er besteht aus zwei erziehungswissenschaftlichen Modulen, dem Modul Deutsch als Zweitsprache sowie zwei fachdidaktischen Modulen. Teil des einen erziehungswissenschaftlichen Moduls ist ein mehrwöchiges Orientierungspraktikum.

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Bachelor-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Module des Studiengangs

Module im 90-LP-Kernfach Chinesische Sprache und Gesellschaft (erfordert A2-Vorkenntnisse Chinesisch)
1. Spracherwerb (50 LP)

Grundmodule Chinesisch III und IV (je 10 LP) + Aufbaumodule Chinesisch I und II (je 5 LP) + Module Fortgeschrittenes Chinesisch I und II (je 10 LP)

2. Chinesische Sprachwissenschaft (10 LP)

Einführungs- und Aufbaumodul (je 5 LP)

3. Chinastudien (20 LP) - Einführungsmodul: Sozialwissenschaftliche Chinaforschung (10 LP) und Einführungsmodul: Kulturwissenschaftliche Chinaforschung (10 LP)
oder
- Einführungsmodul: Sozialwissenschaftliche Chinaforschung (10 LP) und Aufbaumodul: Sozialwissenschaftliche Chinaforschung Ib (10 LP)
oder
- Einführungsmodul: Kulturwissenschaftliche Chinaforschung (10 LP) und Aufbaumodul: Kulturwissenschaftliche Chinaforschung Ib (10 LP)

4. Bachelorarbeit (10 LP)

60-LP-Modulangebot Chinesische Sprache und Gesellschaft (erfordert B1-Vorkenntnisse Chinesisch)

1. Spracherwerb (30 LP) Aufbaumodule Chinesisch I und II (je 5 LP) + Module Fortgeschrittenes Chinesisch I und II (je 10 LP)
2. Chinesische Sprachwissenschaft (10 LP) Einführungs- und Aufbaumodul (je 5 LP)

3. Chinastudien (20 LP)

Einführungsmodule Sozialwissenschaftliche und Kulturwissenschaftliche Chinaforschung (je 10 LP)

Ein hiervon abweichender Studienaufbau für Studierende mit sehr guten oder muttersprachlichen Chinesischkenntnissen (mündlich und schriftlich mindestens Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER)) kann der oben verlinkten Studien- und Prüfungsordnung des Studiengangs entnommen werden.

Bachelor-Absolvent*innen verfügen über wissenschaftliche und praktische Kenntnisse und Fertigkeiten, die für eine Berufstätigkeit oder einen weiterführenden Studiengang qualifizieren. Die Tätigkeit als Lehrkraft an öffentlichen Schulen ist im Land Berlin für Bachelor-Absolvent*innen mit Lehramtsoption nur mit einem einschlägigen lehramtsbezogenen Master-Abschluss (Master of Education) möglich.

Neben der Option, einen Lehrberuf an Schulen auszuüben, erwerben Absolvent*innen in Abhängigkeit von ihrem zweiten Fach Grundlagen für Tätigkeiten in universitären und außeruniversitären Einrichtungen (Forschung, Lehre), in Museen und Bildungseinrichtungen, Tätigkeiten in Wirtschaft und Handel (Schnittstelle Deutschland/Europa-China), journalistische Tätigkeiten, Tätigkeiten in Politik (Auswärtiges Amt, politische Stiftungen, Politikberatung etc.) sowie in anderen nationalen und internationalen Organisationen, in der Sprachmittlung (Übersetzen, Dolmetschen) sowie im traditionellen wie digitalen Verlagswesen. An das Studium lassen sich im Allgemeinen aufgrund der selbst gewählten Interdisziplinarität ein Masterstudium sowohl im chinawissenschaftlichen Bereich als auch im gewählten Zweitfach anschließen.

Für leitende Tätigkeiten oder eine Beschäftigung in Forschung und Lehre ist ein Master-Abschluss und ggf. die Promotion Voraussetzung.

  • Kai Vogelsang: Geschichte Chinas. Leipzig: Philipp Reclam jun., 2012.
  • Stefan Kramer (Hrsg.): Sinologie und Chinastudien. Eine Einführung: Tübingen: Narr 2013.
  • Ding, Anqi u.a.: China Entdecken Bd. 1-4. Thalwil: Chinabooks, 2015ff.