Springe direkt zu Inhalt

Informatik

- Mono-Bachelor

Fachbereich Mathematik und Informatik
Institut für Informatik
Adresse
Takustr. 9
14195 Berlin

Die Informatik erforscht die grundsätzlichen Verfahrensweisen der Informationsverarbeitung und die allgemeinen Methoden der Anwendung solcher Verfahren in verschiedenen Bereichen. Informatik hat darüber hinaus u.a. die Aufgabe, die sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Auswirkungen ihrer Anwendung sichtbar zu machen. Die grundlegenden Gegenstände der Informatik sind Strukturen, Eigenschaften und Beschreibungsmöglichkeiten von Informationen und Informationsverarbeitung, genauso wie Aufbau, Arbeitsweise und Konstruktionsprinzipien von Rechnersystemen und Entwicklung experimenteller und produktionsorientierter informationsverarbeitender Systeme. Die Studierenden erlernen zudem die Strukturierung, Formalisierung und Mathematisierung von Anwendungsgebieten durch spezielle Modelle und Simulationen. Die Informatik vermittelt die Entwicklung anpassungsfähiger Softwaresysteme für verschiedene Anwendungsgebiete unter besonderer Berücksichtigung der Mensch-Computer-Interaktion, Sicherheitsanforderungen und der Wahrung der Privatsphäre.

Informatik als Wissenschaft existiert schon seit mehr als 200 Jahren. Sie hat ihren Ursprung in der Mathematik und in der Elektrotechnik. Durch rasante Leistungssteigerungen und die Einführung des Internet hat die Computerwelt einen enormen Aufschwung gewonnen, dennoch sind diese Entwicklungen nur ein Bestandteil der Informatik, die zur Umsetzung theoretischer Konzepte genutzt wird. Während des Studiums werden Kenntnisse in den drei großen Kernbereichen Mathematik (und Theoretische Informatik), Technische Informatik und Praktische Informatik vermittelt.

  • Um den Einstieg in das Informatik-Studium zu erleichtern, bietet der Fachbereich vor Beginn des ersten Semesters kostenlose Brückenkurse ohne Voranmeldung in Mathematik und Informatik an. Über die ProInformatik können ausgewählte Module des Studiums bereits während der Sommerferien abgelegt und vollständig auf das Studium angerechnet werden.
  • Ein studentisches Mentoring-Programm betreut über das ganze Studium hinweg mit Beratung und Veranstaltungen rund um das Studium und die persönliche Lebensführung.
  • Das Institut für Informatik legt großen Wert auf die Qualität der Lehre und investiert deshalb beispielsweise sehr große Teile seiner Haushaltsmittel in Übungsgruppen, die von studentischen Tutor*innen geleitet werden. Ab dem dritten Semester kann man selbst Tutor*in werden. Die Dozent*innen bieten wöchentliche Sprechstunden an.
  • Die Freie Universität hat starke Sozialwissenschaften. Passend dazu hat sich das Institut für Informatik ein Leitbild für die Lehre gegeben, das bei allem technischen und theoretischen Detail, um das es im Informatikstudium hauptsächlich geht und gehen muss, nie den Blick hinaus aus der Technik und hin zu den Menschen verlieren will, die diese Technik benutzen oder von ihr betroffen sind. Wir möchten keine technokratischen Fachidioten ausbilden, sondern kommunikationsfähige Fachleute, die auch Nichtfachleuten erklären können, warum dieses oder jenes gerade so gestaltet ist oder werden sollte und was die Alternativen und deren Vor- und Nachteile sind; die an der Diskussion über diese Alternativen teilnehmen; deren Kritikfähigkeit geschult ist, weil sie schon während ihres Studiums viele neugierige Fragen gestellt und sich über die verschiedenen sinnvollen Antworten auseinander gesetzt haben. Sie möchten Positives in der Welt bewirken? Und Technik kommt als wertvolles und enorm flexibles Mittel für diesen Zweck in Betracht? Dann sind Sie in unserem Informatikstudium richtig.
  • Bei Interesse ist die Beteiligung an diversen Forschungsprojekten in sämtlichen Forschungsrichtungen schon kurz nach Studienbeginn möglich.
  • Das Institut für Informatik liegt darüber hinaus in räumlicher Nähe zu den Instituten für Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Biochemie und dem Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik, was hilfreich ist für ein entsprechendes Nebenfachstudium oder Tätigkeiten als studentische Hilfskraft. Ein Wechsel in die Studiengänge Mathematik oder Bioinformatik ist gegebenenfalls mit sehr geringem Zeitverlust möglich, weil diese im selben Fachbereich angeboten werden.
Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Lokale Zulassungsbeschränkung (Bewerbung im Dialogorientierten Serviceverfahren - DoSV)
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung (zum Wintersemester für das 3. und 5., zum Sommersemester für das 2., 4., 6. Fachsemester)
Studienbeginn
Wintersemester
Studiensprachen
Deutsch
Abschluss
Bachelor of Science (B.Sc.)
Regel­studien­zeit
6 Semester

Das Mono-Bachelor-Studium umfasst einen umfangreichen Pflichtbereich, der u.a. theoretische Grundlagen genauso vermittelt wie Konzepte der Programmierung oder auch die Strukturen von IT-Systemen. Hinzu kommt ein Wahlpflichtbereich, der ausgewählte Aspekte der Informatik weiter vertieft, und ein Wahlbereich, in dem ein erster Einblick in ein beliebiges Studienfach ermöglicht wird. Weiterhin erweitert der Bereich Allgemeine Berufsvorbereitung das Studium um berufsqualifizierende Aspekte, zu denen auch ein Praktikum gehört. Am Ende des Studiums erfolgt die wissenschaftliche Bearbeitung einer selbst gewählten Problemstellung (Bachelor-Arbeit).

Die Auflistung aller Module des Pflichtbereichs, sowie der Module des Wahlpflichtbereichs, aus denen zwei auszuwählen sind, kann der Studienordnung entnommen werden.

Der Studienbereich Allgemeine Berufsvorbereitung (ABV) umfasst ein Berufspraktikum, das Modul Softwareprojekt sowie u.a. folgende weiterführende Module aus der Informatik: „Arbeits- und Lebensmethodik“, „Gender and Diversity“, „Planung, Durchführung und Evaluation eines Tutoriums in der Informatik“, „Projektmanagement in agilen Umgebungen“ und „Systemverwaltung“, in denen zusätzliche berufspraktische Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt werden. Weitere Module des Studienbereichs ABV werden jeweils in der Studien- und Prüfungsordnung für den Studienbereich Allgemeine Berufsvorbereitung in Bachelorstudiengängen der Freien Universität Berlin beschrieben.

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studien- und Prüfungsordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Weiterhin definiert sie Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module. In der Ordnung sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Bachelor-Absolvent*innen verfügen über wissenschaftliche Kenntnisse und praktische Fertigkeiten, die für eine Berufstätigkeit oder einen weiterführenden Studiengang qualifizieren.

In Frage kommen u.a. Tätigkeitsfelder bei:

•    Instituten und Unternehmen der Datenverarbeitung- und Computertechnik (Hardware und Software)
•    Anbietern von Dienstleistungen der IT-Branche
•    Beratungsunternehmen

Informatiker*innen arbeiten speziell in IT-Abteilungen, z.B. in der Forschung und Entwicklung sowie der Administration von IT-Systemen. Durch die zunehmende Technologisierung werden Informatiker*innen auch im Gesundheitswesen oder in der Verwaltung (E-Government) gebraucht.

Für leitende Tätigkeiten oder eine Beschäftigung in Forschung und Lehre sind ein Master-Abschluss und ggf. die Promotion Voraussetzung.

  • Wolfram Wickel: Studienführer, Informatik, Mathematik, Physik, Würzburg 2001.
  • Heinz-Peter Gumm, Manfred Sommer: Einführung in die Informatik, München 2006.