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Chinastudien

- Konsekutiver Masterstudiengang

Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Ostasiatisches Seminar (OAS)
Fachrichtung Sinologie
Ansprechpartner/-in
Prof. Dr. Christian Meyer und Prof. Dr. Sabrina Habich-Sobiegalla
Adresse
Fabeckstr. 23-25
14195 Berlin
Telefon
+49 (0)30 838 60663; +49 (0)30 838 63133

Für den Zugang zum Masterstudiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:

1. Ein abgeschlossenes BA-Studium

a) ein Bachelorabschluss im Studiengang Chinastudien/Ostasienwissenschaften der Freien Universität Berlin 

Oder 

b) ein berufsqualifizierender deutscher oder gleichwertiger ausländischer Abschluss eines Hochschulstudiums mit chinabezogenen Studienanteilen im Umfang von 30 Leistungspunkten, die jedoch in einem anderen Bereich als dem Bereich der chinesischen Sprache erbracht worden sind. (Chinabezogene Studienanteile sind Lehrveranstaltungen, in welchen Themen zur Volksrepublik China und zur Republik China auf Taiwan, zu Hongkong, Greater China oder zum historischen China einen Kernbestandteil der Wissensvermittlung darstellen. Als Nachweise gelten Transcripts of Records, in welchen der Chinabezug aus den Kurstiteln hervorgeht. Alternativ können auch öffentlich zugängliche Kurzbeschreibung der Lehrveranstaltungen oder im Rahmen der jeweiligen Kurse verfasste Hausarbeiten bei der Bewerbung eingereicht werden).

2. Darüber hinaus sind folgende Sprachkenntnisse nachzuweisen: 

a) schriftliche und mündliche Chinesischkenntnisse (aktive und passive Sprachbeherrschung) entsprechend der Niveaustufe B1.2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER). Hierfür sollte einer der folgenden Nachweise erbracht werden:

  1. Abschluss des Aufbaumoduls Chinesisch gemäß Studien- und Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Chinastudien/Ostasienwissenschaften der Freien Universität Berlin vom 11. September 2009 (FU-Mitteilungen 41/2013, S. 961) mit einer Mindestnote von 2,7 
  2. Abschluss des Grundmoduls Chinesisch IV gemäß Studien- und Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Chinastudien/Ostasienwissenschaften der Freien Universität Berlin vom 31. Mai 2018 (FU-Mitteilungen 24/2018, S.484) mit einer Mindestnote von 2,7
  3. HSK5 Zertifikat 
  4. Nachweis über den Abschluss von 600 Unterrichtsstunden in der modernen chinesischen Hochsprache
  5. Erfolgreiche Absolvierung eines Einstufungstests am Institut für Chinastudien der FU Berlin

b) schriftliche und mündliche Englischkenntnisse (aktive und passive Sprachbeherrschung) entsprechend der Niveaustufe B2 GER.

3. Bei Bewerber*innen, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule bzw. gleichgestellten Einrichtung oder in einem nicht-deutschsprachigen Studiengang erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerber*innen an der Freien Universität Berlin erfolgen.

Weitere Informationen enthält die Zugangssatzung für den Masterstudiengang Chinastudien.

Bekanntmachung: Verlängerung Befristung der Zugangssatzung
Die Studierenden haben keine Teilnahmegebühren, aber allgemeine Semestergebühren und -beiträge zu tragen.

Der stärker forschungsorientierte Masterstudiengang Chinastudien sucht seinen Gegenstand mit den in den Gesellschaftswissenschaften Soziologie, Ökonomie, Politologie, Geschichte, Geographie, Anthropologie, Rechtswissenschaft, Religionsforschung sowie in den Sprach- und Geisteswissenschaften ausgearbeiteten Methoden und Theorien, deren Relevanz für die Sprache bzw. Gesellschaft Chinas überprüft werden muss, zu erfassen.

Es werden einerseits eine Differenzierung nach fachspezifischen Gesichtspunkten und andererseits eine Integration verschiedener methodologischer Ansätze, u.a. aus der Frauen- und Geschlechterforschung, angestrebt. Der Masterstudiengang basiert auf einem Konzept von Area Studies, das die Spezialisierung auf die chinesische Region durch eine für das Verständnis von Regionen notwendige Interdisziplinarität und eine Vertiefung und Erweiterung inhaltlicher, sprachlicher und methodischer Kenntnisse ermöglicht; dabei sollen insbesondere auch chinesische Wissenschafts- und Kulturtraditionen berücksichtigt werden. Thematische Schwerpunkte des Studiengangs sind die Gesellschaft des gegenwärtigen China und der historische Prozess ihrer Herausbildung sowie die politischen, sozialen, wirtschaftlichen, sprachlichen und kulturellen Transformationen in einem sich globalisierenden Umfeld sowie die Vermittlung der chinesischen Sprache und Kultur in verschiedenen institutionellen Kontexten.

Die Besonderheit des Masterstudiengangs liegt in der Verbindung von regionaler Expertise mit fachspezifischer Methodik. Der Studiengang ermöglicht den Studentinnen und Studenten, historische und systematische Kenntnisse der Gesellschaft Chinas in Verbindung mit erweiterten Sprachkenntnissen zu erwerben und zu vertiefen und dabei das methodische und inhaltliche Instrumentarium zu beherrschen, welches notwendig ist, um Phänomene der chinesischen Gesellschaft und Kommunikation adäquat analysieren und darstellen zu können. Dabei vermittelt der Studiengang eine auf die Region China ausgerichtete Qualifikation, die zu selbständiger Forschung unter Anwendung unterschiedlicher methodischer Ansätze der Gesellschafts- und Geisteswissenschaften befähigt.

Der Studiengang Chinastudien befähigt allgemein dazu, am Beispiel Chinas gesellschaftliche Zusammenhänge und Prozesse in ihrer historischen Entwicklung, das heißt in ihrer Bedingtheit und Veränderbarkeit zu erkennen und sie methodisch adäquat, systematisch und kritisch zu analysieren, die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen und Folgen des eigenen Handelns zu erkennen und wissenschaftliche Theorien und Methoden auf ihre gesellschaftliche Relevanz und ihr Erkenntnisinteresse hin zu analysieren.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung (zum Wintersemester für das 3., zum Sommersemester für das 2. und 4. Fachsemester)
Studienbeginn
Wintersemester
Studiensprachen
Deutsch
Abschluss
Master of Arts (M.A.)
Regel­studien­zeit
4 Semester

Der Masterstudiengang besteht aus einem einführenden Studienanteil, einem zu wählenden Profilstudienbereich sowie aus einem Erweiterungsbereich.

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Durch den Erweiterungsbereich haben die Studierenden die Möglichkeit, ihr fachwissenschaftliches Spektrum auszuweiten. Die Module entstammen einem anderen geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fach, sind fächerübergreifend ausgerichtet oder werden im Rahmen eines Praktikums absolviert.

Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.

Module des Studiengangs

Einführungsphase

Modul Fortgeschrittenes Chinesisch I
Modul Fortgeschrittenes Chinesisch II
Modul Fortgeschrittenes Chinesisch III
Grundlegendes Modul Theorien und Diskurse der sozialwissenschaftlichen Chinastudien
Grundlegendes Modul Theorien und Diskurse der kulturwissenschaftlichen Chinastudien
Profilbereich

Aus den folgenden Profilbereichen ist einer zu wählen:

Profilbereich „Kulturwissenschaftliche Chinastudien“

Modul Methoden und Arbeitstechniken der kulturwissenschaftlichen Chinastudien
Modul Kulturwissenschaftliche Chinastudien I A
Modul Kulturwissenschaftliche Chinastudien I B
Modul Kulturwissenschaftliche Chinastudien II

Profilbereich „Sozialwissenschaftliche Chinastudien“

Modul Methoden und Arbeitstechniken der sozialwissenschaftlichen Chinastudien
Modul Sozialwissenschaftliche Chinastudien I A
Modul Sozialwissenschaftliche Chinastudien I B
Modul Sozialwissenschaftliche Chinastudien II

Erweiterungsbereich: Inter- und transdisziplinäres Arbeiten oder Berufspraxis

Es werden Module gewählt und absolviert, die einem kultur-, geschichts-, geistes-, rechts-, wirtschafts- oder sozialwissenschaftlichen Fach entstammen, fächerübergreifend ausgerichtet sind und methodischen oder inhaltlichen Bezug zur Sinologie haben.

Alternativ kann ein Praktikum mit studienrelevanten Inhalten absolviert werden (u.a. in Forschungsabteilungen von Unternehmen, Medienanstalten, Regierungsinstitutionen, internationalen Organisationen, Think Tanks, NGOs und Stiftungen).

 

Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse und weiterführende berufsqualifizierende Kompetenzen.

Der Masterstudiengang Chinastudien vermittelt Fähigkeiten und Kenntnisse, die auf verantwortliche Funktionen in wissenschaftlichen Tätigkeiten in universitärer und außeruniversitärer Forschung und Lehre, Medien-, Museums-, Dokumentations- und Kulturinstitutionen sowie in Sekundarschulen und Institutionen der Weiterbildung vorbereiten, aber auch auf Tätigkeiten in internationalen Unternehmen und Institutionen, deren Tätigkeit im chinesischen Kulturraum angesiedelt ist oder zu diesem in enger Verbindung steht.