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Kultur- und Medienmanagement

- Konsekutiver Masterstudiengang

Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Ansprechpartner/-in
Prof. Dr. Annette Jael Lehmann und Dr. Anna-Lena Werner
Adresse
Grunewaldstraße 35
12165 Berlin

Angaben zum Wintersemester 2024/25 vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Senatsverwaltung:

Für den Zugang zum Masterstudiengang Kultur- und Medienmanagement ist ein berufsqualifizierender deutscher oder gleichwertiger ausländischer Abschluss eines Hochschulstudiums nachzuweisen in Theaterwissenschaft, Filmwissenschaft, Tanzwissenschaft, Kunstwissenschaft, Kunstgeschichte, Visual Cultures, Museums- und Ausstellungswissenschaft, Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaften, Neuere Philologien (Schwerpunkt Literaturwissenschaft), Kulturwissenschaften/ Kultur- und Medienwissenschaft oder Gender Studies oder eines Hochschulstudiums mit einem 60-Leistungspunkte-Modulangebot bzw. Nebenfach in einem der vorgenannten Bereiche. 

Bei Bewerber*innen, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und Studienbewerber an der Freien Universität Berlin erfolgen.

Weitere Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen enthält die Zugangssatzung für den Masterstudiengang Kultur- und Medienmanagement (pdf-Datei).

Die Studierenden haben keine Teilnahmegebühren, aber allgemeine Semestergebühren und -beiträge zu tragen.

Der Masterstudiengang Kultur- und Medienmanagement bietet eine systematische Verbindung von kunst- und kulturwissenschaftlicher Forschung mit deren konkreter anwendungsbezogener Umsetzung in diversen Berufsfeldern von Kunst, Kultur und Medien. Angestrebt wird ein wechselseitiger Forschungs- und Wissenstransfer zwischen diesem universitären Studiengang und verschiedenen Formaten der internationalen Kunst- und Kulturpraxis.

Der Masterstudiengang vermittelt einen praxisorientierten Querschnitt von interdisziplinären Forschungsfragen insbesondere aus der Theater-, Tanz- und Filmwissenschaft mit einem gemeinsamen Schwerpunkt in Visueller Kultur und Performativen Künsten. Einzelne Komponenten an den Schnittstellen von Kultur- und Medienmanagement, Kulturpolitik und Recht werden dabei im Hinblick auf ihre konkrete Anwendbarkeit für die Kulturproduktion und für spezifische Praxisprojekte reflektiert. Ein besonderer Akzent liegt auf dem digitalen Medienwandel in Kultur und Gesellschaft, um digitale Kompetenzen für innovative Formen der Kulturproduktion, Netzwerkbildung, Kulturvermarktung und kulturellen Partizipation zu entwickeln. 

Im Masterstudiengang steht die Aneignung anwendungsorientierter Wissensressourcen und Methoden in einem praxisnahen Kultur- und Medienmanagement im Vordergrund. Dabei macht der Masterstudiengang vor allem mit Schnittstellen von Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaften vertraut. Synergien zwischen Theorie und Praxis wie auch zwischen den unterschiedlichen Wissenschaften, kulturellen Institutionen und Künsten in ihren Fragestellungen, Methoden und Darstellungsweisen werden besonders gefördert. Es werden zudem Impulse für eine eigenständige, interdisziplinär ausgerichtete Projektentwicklung, Durchführung und Qualitätssicherung in diversen Berufsfeldern von Kulturinstitutionen, Verwaltungen, Stiftungen, Verbänden, Unternehmen, Medien und der freiberuflichen Tätigkeit vermittelt. Universitäre Forschung, Lehre und Projektarbeit greifen produktiv ineinander und leisten zugleich einen Transfer aktueller wissenschaftlicher Positionen und Erkenntnisse in die Berufspraxis. 

Für den Studiengang bestehen am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin sehr gute infrastrukturelle Rahmenbedingungen. Das Institut verfügt über ein breites Netzwerk an Kontakten und Kooperationen im Bereich der Forschung und zu kulturellen Institutionen in Berlin und international. Recherchequellen und Lehrmittel werden in der am Haus in der Grunewaldstraße 35 befindlichen Fachbibliothek für Theater-, Tanz-, Film- und Musikwissenschaft bereitgestellt. Auch die benachbarte Philologische Bibliothek und die Campusbibliothek können genutzt werden. Am Institut für Theaterwissenschaft wird zudem das Medienlabor die anwendungsorientierte Lehre im Masterstudiengang Kultur- und Medienmanagement mit technischem Knowhow und Infrastruktur unterstützen. Das Institut verfügt weiter über eine Sammlung von AV-Medien und über theaterhistorische Sammlungen, die für einzelne anwendungsorientierte Lehr- und Lernformen wichtige Ressourcen darstellen. Berlin mit seiner Vielzahl an Kulturinstitutionen von internationalem Rang bietet für ein Studienangebot in Kultur- und Medienmanagement ein hervorragendes Umfeld.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Lokale Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Lokale Zulassungsbeschränkung (zum Wintersemester für das 3., zum Sommersemester für das 2. und 4. Fachsemester)
Studienbeginn
Wintersemester
Studiensprachen
Deutsch
Regel­studien­zeit
4 Semester

Module des Studiengangs

Modul  Visuelle Kultur und Performative Künste I
Modul  Kulturökonomie und Management
Modul  Kulturpolitik und Recht
Modul  Medien und Medienkompetenz
Modul  Visuelle Kultur und Performative Künste II
Modul  Wissenstransfer und Praxisprojekte

Der Studienverlauf zeichnet sich durch intensive Kontakte und Vernetzungen in die Kunst- und Kulturlandschaft, zu Medien und Presse, zur Stiftungsarbeit und Politik sowie zur Kreativ- und Digitalwirtschaft aus. Der Masterstudiengang beschäftigt sich vor allem mit theatralen Aufführungen und performativen Praktiken in ihren diversen Erscheinungsformen (u. a. Schauspiel, Musiktheater, Tanztheater, Performance, Kunstaktion, Konzert) sowie mit visuellen und multimodalen Wahrnehmungs- und Handlungsweisen (u. a. Visuelle Kultur, Film und audiovisuelle Medien), und zwar in historisch-theoretischer Perspektivierung ebenso wie mit Blick auf aktuelle gesellschaftlich-ökonomische Implikationen. Ein besonderer Akzent liegt auf den hybriden Verflechtungen visueller und performativer Kulturen in der globalen Gegenwart. 

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.

Die Absolventinnen und Absolventen sind anwendungsbezogen und praxisorientiert auf unterschiedliche Arbeitsbereiche in Kultur und Medien (u. a. Theater, Tanz, Oper, Film, Musik, Fernsehen, Rundfunk oder Presse) sowie auf diverse kuratorische Tätigkeiten im Ausstellungs- und Eventbereich vorbereitet. Sie sind in internationalen Kontexten zur kreativen fachkundigen Praxis in einer großen Bandbreite von kulturellen Tätigkeitsfeldern und Projekten (u. a. Festivals, Ausstellungen, Vermittlungs- und Begleitprogrammen), bei Förderinstitutionen und Verlagen (u. a. als Fachreferentinnen und -referenten), bei Stiftungen, Wirtschaftsverbänden sowie auf dem Gebiet der Politik (u. a. in den Bereichen Beratung, Präsentation, Programmgestaltung und Öffentlichkeitsarbeit) fähig. Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs sind zudem für die Promotion in einem kulturwissenschaftlichen Bereich qualifiziert.