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Latein

- Master of Education - Lehramt an Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien

Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Institut für Griechische und Klassische Philologie
Didaktik der Alten Sprachen
Ansprechpartner/-in
Marcel Humar
Adresse
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin

Für den Zugang zum Lehramtsmasterstudiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:

  • Bachelorabschluss, der auf diesen Master-Studiengang bezogen ist, mit einem integrativen Studium von zwei Fachwissenschaften und Lehramtsbezogene Berufswissenschaft (Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik), oder ein gleichwertiger anderer Hochschulabschluss.
  • Graecum

Die lehramtsbezogene Fächerkombination des vorangegangenen Bachelor-Studiums muss beibehalten werden. Das Kernfach des Bachelor-Studiums wird als Fach 1, das Modulangebot des Bachelor-Studiums als Fach 2 studiert.

Bei Bewerber*innen, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und Studienbewerber an der Freien Universität Berlin erfolgen.

Liegt der Bachelorabschluss noch nicht vor, kann man sich nur dann bewerben, wenn u.a. die Anmeldung zur Abschlussarbeit vorliegt sowie der Arbeitsbeginn so festgelegt wurde, dass eine fristgerechte Fertigstellung innerhalb des laufenden Semesters möglich ist.

Weitere Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen enthält die Zugangssatzung für den Masterstudiengang für ein Lehramt an Gymnasien.

Die Studierenden haben keine Teilnahmegebühren, aber allgemeine Semestergebühren und -beiträge zu tragen.

Der Studiengang dient der Berufsvorbereitung des künftigen Lateinlehrers am Gymnasium und an der Integrierten Sekundarschule. Im Masterstudiengang werden vor allem fachdidaktische und erziehungswissenschaftliche Kompetenzen vermittelt. Dabei wird Wert gelegt auf eine sinnvolle Verzahnung von Theorie und Praxis. Begleitend werden auch die fachwissenschaftlichen Kompetenzen, die im Bachelor-Studium erworben worden sind, weiter vertieft (Sprach- und Literaturwissenschaft).

Das Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität zeichnet sich durch rege Forschungsaktivitäten aus:

• SFB 980 Episteme in Bewegung

• Aristotelismus-Zentrum Berlin

• Leibnizprojekt "Platonismus"

• Leibnizprojekt "Literatur und Erkenntnis"

• Phronesis-Projekt

• Gruppe Literatur und Erkenntnis

• Arbeitsstelle "Der neue Overbeck"

• Sfb 626 - Teilprojekt C2: "Antike Konzepte ästhetischer Erfahrung und ihre moderne Rezeption"

• Archiv für Antikerezeption

• TOPOI: Area C: Description of Spaces in Times of Change: "Die Welt wurde groß und weit" -- Zur Genese des Hellenismusbildes in der Neuzeit

• TOPOI: Area C: Imagination of Space -- The Interaction between Imaginations of Space and Non-Spatial Concepts: "Philosophische Raumimaginationen des Unräumlichen bei Platon und im Neuplatonismus"

• Kommentar zu Platon, 'Politeia', Bücher 8-10

Latinistik

• Bimillennium 2017: Ovid und Europa (vorläufiges Programm) / Ovid auf 100 Seiten (Buchprojekt: Reclam-Verlag)

• Die Funktion der Antike in Hans Blumenbergs Philosophie: Kosmologie und (R)Evolution (Fortsetzung Heisenberg-Projekt; in Vorbereitung)

• Die Anekdote als Wissensform. Teilprojekt im SFB 980: "Episteme in Bewegung"

• At the Edge of Reason. The Dark Side of Europe and its Roots in Ancient Thinking (in Vorbereitung)

• Auto-Bio-Graphie. Eine andere Geschichte der Literatur (Buchprojekt)

• Entzauberung des Anfangs? Eine kritische Lektüre der "Originalität" (Forschungsprojekt, in Vorbereitung)

• Aitiologien der Kultur (von Prometheus zu Lukrez; Teilprojektantrag, in Vorbereitung)

• Theorie der Philologie

• Die Lesbarkeit der alten Welt. Zur Funktion der Antike im Werk Hans Blumenbergs (Heisenberg-Forschungsstipendium)

Mittellatein

• SFB 644 "Transformationen der Antike", Teilprojekt A15: "Der Rudbeckianismus als Wissenschaftsparadigma"

• Exzellenzcluster TOPOI, Gruppen D-3: "Theoretical concepts of space and spatial objects" und D-4: "Immaterial causes and physical space"

• DFG-Projekt "Vom phantasma zum intellectus. Die philosophische Neubearbeitung peripatetischer Erkenntnistheorie im De-anima-Kommentar Alberts des Großen"

• HERA-Joint Research Programme: Encounters with the Orient in Early Modern European Scholarship, Teilprojekt "The Linneans and the Bible"

Die Philologische Bibliothek (“The Berlin Brain“) der Freien Universität Berlin mit ihrem sehr umfangreichen Bücherbestand bietet den Studierenden ideale Voraussetzungen für Studien- und auch Forschungszwecke. Neben der sehr guten Ausstattung der Philologischen Bibliothek sind die langen Öffnungszeiten hervorzuheben, die die Literaturbeschaffung und das Recherchieren erheblich erleichtern.

Eine umfangreiche fachdidaktische Lehrmittelsammlung steht den Studierenden ebenso wie die universitätseigene erziehungswissenschaftliche Bibliothek zur Verfügung.

Die Fachdidaktik Latein und Griechisch wird durch Kooperation mit der Humboldt-Universität u.a. durch eine ordentliche Professur vertreten (Prof. Dr. Stefan Kipf) und bietet durch eine enge Zusammenarbeit  mit Schulen in Berlin die Möglichkeit, Unterricht zum Forschungsgegenstand zu machen.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung (zum Wintersemester für das 3. Fachsemester, zum Sommersemester für das 2. und 4. Fachsemester)
Studienbeginn
Wintersemester
Studiensprachen
Deutsch
Abschluss
Master of Education (M.Ed.)
Regel­studien­zeit
4 Semester

Der Lehramtsmasterstudiengang mit dem Fach 1 Latein wird mit einem Fach 2 studiert, dabei ist die lehramtsbezogene Fächerkombination durch das vorherige absolvierte Bachelor-Studium vorgegeben.

Die Module der unten aufgeführten Tabelle werden durch Module des anderen Faches erweitert. Die in der Tabelle genannten erziehungswissenschaftlichen Module werden unabhängig von Kernfach und Modulangebot einmal absolviert.

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Die Masterarbeit kann in der Fachwissenschaft, in Erziehungswissenschaft oder in der Fachdidaktik des Faches 1 oder 2 absolviert werden und soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Education (M.Ed.) verliehen.

Module des Studiengangs

Fachwissenschaftliche und Fachdidaktische Module
Modul Lateinische Literatur und Kultur
Modul Grundlage der Planung und Analyse von Lateinunterricht
Modul Sprache und Literatur im kompetenzorientierten Lateinunterricht
Modul Schulpraktische Studien im Unterrichtsfach Latein
Modul Sprachvertiefung Fach 1 oder Fach 2
Erziehungswissenschaftliche Module
Modul Lernförderung und Lernmotivation
Modul Pädagogische Diagnostik
Modul Lernforschungsprojekt

Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse und weiterführende berufsqualifizierende Kompetenzen.                           

Ein erfolgreich abgeschlossenes dreijähriges Bachelorstudium und ein anschließendes zweijähriges Master-Studium mit (bis zu) zweijährigem Vorbereitungsdienst führen zum Assessor des Lehramts bzw. zum Amt des Studienrates.

Neben dem Lehrberuf an Schulen können Absolventinnen und Absolventen der Lateinischen Philologie in Forschung und Lehre an Hochschulen, in jeder mit der europäischen Kultur befassten Geisteswissenschaft, tätig werden. Es bestehen Berufschancen bei Verlagen, Medien, Bibliotheken, Museen oder Kulturbetrieben, die sich mit der Vermittlung oder Präsentation von Inhalten aus der römischen Antike oder der bis ins 18. Jahrhundert hinein von der lateinischen Sprache geprägten Kunst- und Wissenschaftslandschaft befassen.

Darüber hinaus kann auch das andere Fach weitere Möglichkeiten hinsichtlich des Berufsbildes und der Berufsmöglichkeiten eröffnen.

  • Julia Drumm, Julia/Frölich, Roland: Innovative Methoden für den Lateinunterricht, Göttingen 2007
  • Keip, Marina/Doepner, Thomas: Interaktive Fachdidaktik Latein. Göttingen 2010
  • Kipf, Stefan: Der altsprachliche Unterricht in der Bundesrepublik Deutschland. Bamberg 2006
  • Kipf, Stefan (Hg.): Integration durch Sprache. Bamberg 2014
  • Kuhlmann, Peter: Fachdidaktik kompakt. Göttingen 2009
  • Wittich, Peggy: Latein unterrichten: planen, durchführen, reflektieren. Berlin 2015