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Prähistorische Archäologie

- Konsekutiver Masterstudiengang

Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften
Altertumswissenschaften
Institut für Prähistorische Archäologie (Ur- und Frühgeschichte)
Ansprechpartner/-in
Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfram Schier
Adresse
Fabeckstr. 23-25
14195 Berlin

Für den Zugang zum Masterstudiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:

  • Bachelorabschluss in einem Studiengang Altertumswissenschaften mit dem Schwerpunkt Prähistorische Archäologie oder ein gleichwertiger anderer Hochschulabschluss, der dem des Bachelor-Studiengangs mit dem Schwerpunkt Prähistorische Archäologie an der Freien Universität Berlin entspricht,
  • Sprachnachweis in Englisch (Niveau B2 GER) für Bewerber*innen, deren Muttersprache nicht Englisch ist und die den Hochschulabschluss nicht an einer Bildungsstätte erworben haben, in der Englisch Unterrichtssprache ist.

Bei Bewerber*innen, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und Studienbewerber an der Freien Universität Berlin erfolgen.

Weitere Informationen enthält die Zugangssatzung für den Masterstudiengang Prähistorische Archäologie (pdf-Datei).

Alle Studierenden haben keine Teilnahmegebühren, aber allgemeine Semestergebühren und -beiträge zu tragen.
Die Prähistorische Archäologie beschäftigt sich als Basiswissenschaft vom frühen Menschen mit dessen materiellen Hinterlassenschaften, sozialen und ökonomischen Organisationsformen sowie seinen künstlerischen, symbolischen und spirituellen Lebensäußerungen, soweit jene bleibende Spuren hinterlassen haben. Ihr Arbeitsbereich reicht zeitlich von der Menschwerdung bis hin zu historischen Zeiten mit ausreichender schriftlicher Quellenüberlieferung; räumlich ist sie auf Europa und seine angrenzenden Gebiete konzentriert. In Fragestellung und Zielsetzung handelt es sich um eine historische Wissenschaft, in methodischer Hinsicht um eine archäologische Disziplin. Prähistorische Archäologie erforscht Artefakte sowie Bodendenkmäler und deren Zeitstellung, Funktion und kulturhistorische Bedeutung mit Hilfe formenkundlich-typologischer, quantitativ-statistischer und materialkundlicher Analysemethoden sowie historisch-kulturanthropolgischer Analogien. Durch Ausgrabungstätigkeiten erschließt sie sich ständig neue Quellen. Ihre Arbeit wird durch die Hinzuziehung von Methoden und Erkenntnissen verschiedener geistes- und naturwissenschaftlicher Disziplinen wie z.B. Ethnologie, Geschichte, Physische und Historische Geografie, Anthropologie, Archäozoologie und Archäobotanik bereichert.

Im Masterstudiengang Prähistorische Archäologie werden vertiefende Fachkenntnisse in Prähistorischer Archäologie, die Beherrschung wissenschaftlicher Arbeitsmethoden, ausreichende analytische Erfahrung für das selbstständige wissenschaftliche Arbeiten, Rekonstruktionsvermögen im Umgang mit fragmentarischer Überlieferung sowie Medien- und Präsentationskompetenz erworben.

Die Forschungsprojekte und –grabungen am Institut für Prähistorische Archäologie decken eine Zeitspanne vom Neolithikum über die Bronze- und Eisenzeit bis in die römische Kaiserzeit und das Mittelalter ab. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts befassen sich im Rahmen von Projekten mit allen wichtigen Gattungen archäologischer Fundplätze: Tell- und Flachsiedlungen, Metallverarbeitungsplätzen, Schlachtfeldern, Kultplätzen, Gräberfeldern und Befestigungen. Schwerpunkte der zahlreichen für Studierende offenen Grabungsprojekte liegen in Mittel- und Südosteuropa.

Die Einbeziehung naturwissenschaftlicher Methoden nimmt dabei einen immer größer werdenden Stellenwert ein. In Berlin ist die Archäozoologie bereits seit über 25 Jahren institutionalisiert. Über 30 Projekte im In- und Ausland wurden bisher archäozoologisch betreut.

Im Rahmen der verschiedenen TOPOI-Projekte kommen neueste Methoden wie z.B. Isotopenanalysen, Paläogenetik und Metallanalysen zur Anwendung. Veranstaltungen der Honorarprofessoren aus in Berlin und Brandenburg angesiedelten Archäologischen Einrichtungen (Museum, Landesdenkmalamt, Forschungseinrichtungen) erweitern das breite Spektrum noch einmal deutlich.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung
Studienbeginn
Winter- und Sommersemester
Studiensprachen
Deutsch
Abschluss
Master of Arts (M.A.)
Regel­studien­zeit
4 Semester

Der Masterstudiengang gliedert sich in den Kernbereich, ein komplementäres Modul und ein integriertes Auslandsstudium (fakultativ).

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Der Komplementärbereich erweitert das fachwissenschaftliche Spektrum. Ein Katalog an empfohlenen Modulen aus verschiedenen Masterstudiengängen kann der Studien- und Prüfungsordnung entnommen werden.

Im Masterstudium wird die Möglichkeit eines integrierten Auslandsaufenthaltes an einer ausländischen Universität ermöglicht, das in der Regel ein Semester umfasst.

Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.

Module des Studiengangs

Kernfach

Modul I

Angewandte Methodik in der Prähistorischen Archäologie

Modul II

Forschung als Prozess: Aktuelle Perspektiven

Modul III

Praktikumsmodul

Modul IV

Sachkultur und chronologische Struktur einer Epoche

Modul V

Interdisziplinäre Perspektiven der Prähistorischen Archäologie

Modul VI

Wissenschaftliche Präsentation und Diskussion

Modul VII

Selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten

Komplementärbereich

Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse und weiterführende berufsqualifizierende Kompetenzen.

Der Abschluss im Masterstudiengang Prähistorische Archäologie qualifiziert für wissenschaftliche Tätigkeiten im Bereich der Prähistorischen Archäologie. Er ermöglicht neben der Tätigkeit in der staatlichen Bodendenkmalpflege und an staatlichen oder städtischen Museen auch solche bei privatwirtschaftlichen Grabungsfirmen. Des Weiteren soll das Studium auch auf Tätigkeiten in anderen kulturwissenschaftlichen Berufsfeldern einschließlich Lehr- und Bildungseinrichtungen vorbereiten. Darüber hinaus qualifiziert es, nach Maßgabe der jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen, zur Aufnahme eines Promotionsstudiums.