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Theaterwissenschaft

 

- Konsekutiver Masterstudiengang

Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Institut für Theaterwissenschaft
Ansprechpartner/-in
Prof. Dr. Jan Lazardzig
Adresse
Grunewaldstraße 35
12165 Berlin
Telefon
(030) 838-503 10 (Sekretariat)

Angaben zum Wintersemester 2024/25 vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Senatsverwaltung:

Für den Zugang zum Masterstudiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:

  • berufsqualifizierender deutscher oder ein gleichwertiger ausländischer Abschluss eines Hochschulstudiums mit einem theaterwissenschaftlichen Anteil, der mindestens dem des 60-Leistungspunkte-Modulangebots Theaterwissenschaft des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin entspricht

Bei Bewerber*innen, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und Studienbewerber an der Freien Universität Berlin erfolgen.

Weitere Informationen enthält die Zugangssatzung für den Masterstudiengang Theaterwissenschaft (pdf-Datei).

Die Studierenden haben keine Teilnahmegebühren, aber allgemeine Semestergebühren und -beiträge zu tragen.

Theaterwissenschaft wird im Masterstudiengang als eine Disziplin an der Schnittstelle von Kultur-, Kunst- und Medienwissenschaften verstanden, die interdisziplinäre Offenheit pflegt und das Wechselverhältnis von Theorie und Praxis wie auch von Wissenschaften und Künsten in ihren Fragestellungen, Methoden und Darstellungsweisen berücksichtigt. Das Fach beschäftigt sich nicht nur mit theatralen Aufführungen aller Gattungen (Schauspiel, Musiktheater, Tanztheater, Performance Kunst), sondern auch mit theatralen Denk- und Handlungsweisen in allen Bereichen der Gesellschaft (die heute unter dem Begriff der Theatralität gefasst werden), in historischer Perspektive ebenso wie mit Blick auf die performativen Kulturen der Gegenwart. Der Masterstudiengang umfasst entsprechend die Bereiche Theorie & Ästhetik, Gegenwartstheater/Aufführungsanalyse, Theatergeschichte und Theater/Künste/Medien.

Zur Ausstattung des Instituts zählen das Medienlabor und eine Fachbibliothek. Ein großer Präsenzbestand im Bereich Theaterwissenschaft zeichnet die Bibliothek genauso aus wie das bestehende Archiv und die „Theaterhistorische Sammlung von Walter Unruh“. Sie umfassen die Theatergeschichte des 19./20. Jahrhunderts mit den Schwerpunkten Berlin, Theaterstücke, Bilddokumente, Autographen, Theaterzettel, Theaterprogramme, Theaterkritiken und Nachlässe (u.a. von Albert Bassermann, Josef Nesmüller, Joseph Nesper und Julius Freund). Walter Unruh war der Begründer einer der größten theaterhistorischen Privatsammlungen. Mitte der 1950er gelangte diese als Dauerleihgabe an das Institut für Theaterwissenschaft.

Das Institut für Theaterwissenschaft nutzt seine Kontakte zu anderen theaterwissenschaftlichen Instituten in Europa und weltweit wie auch zu den Berliner Theatern und Kulturinstitutionen, um ein Studium auf höchstem internationalem Niveau zu gewährleisten. Eine hochkarätige internationale Einbettung des Masterstudiengangs ist gewährleistet durch enge Kontakte zu dem am Haus angesiedelten Forschungskolleg „Internationale Verflechtung von Theaterkulturen“ sowie zum ERC-Forschungsprojekt „The Aesthetics of Applied Theatre“. Für interdisziplinäre Impulse sorgen die benachbarten Sonderforschungsbereiche „Affective Societies“ und „Episteme in Bewegung“, deren Konferenzen und Vorträge den Masterstudierenden zumeist offen stehen.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassungsbeschränkung
Studienbeginn
Winter- und Sommersemester
Studiensprachen
Deutsch
Abschluss
Master of Arts (M.A.)
Regel­studien­zeit
4 Semester

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.

Module des Studiengangs

Modul Theatergeschichte
Modul Gegenwartstheater/Aufführungsanalyse
Modul Theorie und Ästhetik
Modul Theater/Künste/Medien
Modul Aktuelle Perspektiven der Forschung
Modul Forschungspraxis

Absolventinnen und Absolventen verfügen über vertiefte wissenschaftliche Kenntnisse und weiterführende berufsqualifizierende Kompetenzen.

Der Masterstudiengang qualifiziert zu theaterwissenschaftlicher Forschung und berücksichtigt dabei das Wechselverhältnis von theoretischer Reflexion und künstlerisch-medialer Praxis. Das vorwiegend theoretisch-analytisch und historisch-kritisch ausgerichtete Studium qualifiziert für unterschiedliche Tätigkeitsbereiche in Wissenschaft, Theater, Film, Fernsehen, Rundfunk, Presse und kulturellen Einrichtungen.

Theaterwissenschaftlerinnen und Theaterwissenschaftler arbeiten in diesen Tätigkeitsbereichen in verschiedensten Funktionen. Die im Fach vermittelte interdisziplinäre Offenheit, die Fähigkeit zur Reflexion ästhetischer, theatraler und medialer Prozesse sowie die für das Fach charakteristische Genauigkeit des Beobachtens und Beschreibens sind wichtige Ressourcen, die die Absolventinnen und Absolventen in ihre Berufspraxis einbringen können.