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Zukunftsforschung

- Weiterbildender Masterstudiengang

Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie
Arbeitsbereich Erziehungswissenschaftliche Zukunftsforschung
Ansprechpartner/-in
Sascha Dannenberg
Adresse
Malteserstraße 74-100
12249 Berlin

Für den Zugang zum weiterbildenden Studiengang müssen Bewerber*innen die folgenden Voraussetzungen nachweisen:

  • Bachelorabschluss oder gleichwertiger Hochschulabschluss.
  • Eine an den berufsqualifizierenden Hochschulabschluss anschließende einschlägige berufspraktische Erfahrung von in der Regel nicht unter einem Jahr.

Bei Bewerber*innen, die ihren Studienabschluss an einer ausländischen Hochschule oder gleichgestellten Einrichtung erworben haben, ist der Nachweis von Deutschkenntnissen zu erbringen. Dies kann durch das Bestehen der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) oder durch Nachweis eines gleichwertigen Kenntnisstandes gemäß der Ordnung für die Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang ausländischer Studienbewerberinnen und Studienbewerber an der Freien Universität Berlin erfolgen.

In die Auswahlentscheidung können gegebenenfalls weitere Kriterien wie z.B. Sprachkenntnisse oder ein Auswahlgespräch herangezogen werden. Ausführliche Informationen enthält die Zugangssatzung für den weiterbildenden Studiengang Zukunftsforschung (pdf-Datei).

Die Gebühr für die Teilnahme an dem weiterbildenden Masterstudiengang „Zukunftsforschung“ beträgt ab dem Wintersemester 2020/21 pro Teilnehmerin oder Teilnehmer pro Semester 1800 €, zuzüglich der von allen Studierenden zu zahlenden Semestergebühren und -beiträge

Für weitere Informationen siehe die Gebührensatzung und die erste Änderung der Gebührensatzung (2020).

Zukunftsforschung ist die wissenschaftliche Analyse von Zukunftsbildern. Sie beschäftigt sich mit möglichen, wahrscheinlichen und wünschbaren zukünftigen Entwicklungen. Denn auch wenn sich die Zukunft nicht vorhersehen lässt, zeichnen sich doch schon heute wichtige Entwicklungsstrukturen in ihren Grundzügen ab. Der steigende Bedarf an Zukunftsforschung begründet sich durch demographische, gesellschaftliche, politische, ökologische, technische und wirtschaftliche Veränderungsprozesse und die von ihnen ausgelöste Dynamik, die die Entwicklungsgeschwindigkeiten früherer Zeiten bei weitem übersteigt. Durch die Ergebnisse aus der Zukunftsforschung werden mögliche, wahrscheinliche und wünschbare Zukünfte in ihrer Vielfalt sichtbar gemacht und zur Diskussion gestellt. So wird nicht zuletzt die Aufmerksamkeit relevanter Zielgruppen auf wichtige Zukunftsthemen gelenkt und die Beschäftigung mit diesen Themen veranlasst. Zukunftsforschung ist also keine reine Bestandsaufnahme, sondern setzt Impulse und regt Diskussionen an. Dabei setzt sie stärker als andere Wissenschaften auf die Entwicklung von Handlungswissen, das jeweils auf bestimmte Interessengruppen bzw. Teile der Gesellschaft zugeschnitten ist.

Zulassungs­modus 1. Fach­semester
Lokale Zulassungsbeschränkung
Zulassungs­modus höheres Fach­semester
Keine Zulassung
Bewerbungs- und Anmelde­zeitraum
15.4.-30.6.
Studienbeginn
Wintersemester
Studiensprachen
Deutsch
Abschluss
Master of Arts (M.A.)
Regel­studien­zeit
4 Semester

Aufbau und Ablauf des Studiums regelt die Studienordnung. Sie enthält detaillierte Beschreibungen der Inhalte und Qualifikationsziele jedes einzelnen Moduls und einen exemplarischen Studienverlaufsplan. Die Prüfungsordnung definiert Art und Anforderungen der Prüfungsleistungen der Module und der Master-Prüfung. In den Ordnungen sind die Leistungspunkte (LP) für jedes Modul bzw. jede Veranstaltung sowie der Arbeitsaufwand in Zeitstunden für das gesamte Studium angegeben.

Die Masterarbeit soll zeigen, dass die Studierenden in der Lage sind, eine Forschungsaufgabe mit wissenschaftlichen Methoden selbstständig zu bearbeiten und darzustellen. Sie kann auch in englischer oder in einer anderen Sprache geschrieben werden. Nach erfolgreichem Abschluss des Studienprogramms wird der Hochschulgrad Master of Arts (M.A.) verliehen.

Module des Studiengangs

Fachmodule
Pflichtbereich
Modul 1 Grundlagen und Einsatzfelder
Modul 2 Methoden und methodologische Grundlagen
Modul 3 Innovationsforschung und -management
Modul 4 Konzepte, Ziele und Herausforderungen
Modul 5 Methoden: Anwendung und Reflexion
Wahlpflichtbereich (eins von vier Modulen ist zu wählen)
Modul 6a Einsatzfeld Gesellschaft
Modul 6b Einsatzfeld Politik
Modul 6c Einsatzfeld Wirtschaft
Modul 6d Einsatzfeld Technik
Berufspraktische Module
Modul 7 Berufspraktische Kompetenzentwicklung
Modul 8 Projektpraktikum

Die Absolventinnen und Absolventen haben ihre in ersten beruflichen Erfahrungen erworbenen Kenntnisse vertieft, erweitert und wissenschaftlich reflektiert.
Sie sind auf eine berufliche Tätigkeit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vorbereitet, die eine Analyse, Beurteilung, Initiierung und Begleitung von Strategie-, Wandlungs- und Innovationsprozessen erfordert.

Mögliche spätere Berufsfelder umfassen Unternehmen, Verwaltungen, Organisationen, in denen man sich mit längerfristigen oder strategischen Fragestellungen befasst (Strategie- und Innovationsabteilungen von Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen etc.), Universitäten und Forschungs- sowie Beratungseinrichtungen (Politikberatung, Technologieberatung und Technikfolgenabschätzung oder strategische Beratung von Unternehmen, Umweltberatung) und politische und administrative Gremien z.B. der Europa-, Bundes-, Landes-, und Kommunalpolitik.


  • iF-Schriftenreihe. Sozialwissenschaftliche Zukunftsforschung (open access)
  • European Journal of Futures Research (open access)
  • Zeitschrift für Zukunftsforschung (open acces)
  • Standards und Gütekriterien der Zukunftsforschung. Ein Handbuch für Wissenschaft und Praxis. (2015)
  • de Haan, Gerd (2012): Der Masterstudiengang "Zukunftsforschung" an der Freien Universität Berlin: Genese und Kontext*, in: R. Popp (Hrsg.), Zukunft und Wissenschaft, DOI 10.1007/978-3-642-28954-5_2, 25, © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2012, S. 25-33